

Nigerianische Luftwaffe meldet Tötung von mehr als 35 Dschihadisten nahe Kamerun
Die nigerianische Luftwaffe hat bei Angriffen im Nordosten Nigerias nahe der Grenze zu Kamerun eigenen Angaben zufolge mehr als 35 Dschihadisten getötet. Die Kämpfer hätten zuvor versucht, Bodentruppen der nigerianischen Streitkräfte anzugreifen, erklärte die Luftwaffe am Samstag. Mit dem Angriff seien die "Bemühungen verstärkt" worden, das Schlachtfeld zu dominieren und "den Terroristen die Handlungsfreiheit zu verwehren".
Im Nordosten Nigerias, wo das Land an Kamerun, Tschad und Niger grenzt, verbreiten die Islamisten-Miliz Boko Haram und die rivalisierende Dschihadistenmiliz Islamischer Staat in Westafrika (ISWAP) Angst und Schrecken. Zuletzt hatten die Milizen ihre Angriffe auf die nigerianischen Streitkräfte verstärkt. Es kam vermehrt zu Überfällen auf Militärstützpunkte.
Der seit 16 Jahren andauernde Konflikt in Nigeria hat der UNO zufolge bislang mehr als 40.000 Zivilisten das Leben gekostet. Mehr als zwei Millionen Menschen hätten zudem ihre Heimat verlassen. Den Höhepunkt erreichte die Gewalt im Jahr 2015. Seit Anfang dieses Jahres verzeichnen die nigerianischen Behörden jedoch einen Anstieg der Angriffe.
Q.Leon--GM