

Sport erhält Anteil aus Sondervermögen der Bundesregierung
Die Bundesregierung ist den Forderungen des organisierten Sports nach einer Berücksichtigung bei der Verwendung des geplanten Sondervermögens nachgekommen. Wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mitteilte, haben die Koalition aus Union und SPD sowie die Ministerpräsidenten den Sport am Donnerstag als Förderbereich für das Sondervermögen aufgenommen. Dies hatten DOSB-Präsident Thomas Weikert und andere Vertreter aus dem Sport zuletzt eindringlich gefordert.
"Wir bedanken uns herzlich bei Bundeskanzler Friedrich Merz und den Regierungschefs der Länder, dass sie die Dringlichkeit erkannt und mit der Erweiterung der Förderzwecke gewürdigt haben. Das ist ein sehr wichtiger Schritt für den Sport und damit für viele Menschen in Deutschland", sagte Volker Bouffier, Vorstand mit besonderen Aufgaben im DOSB und ehemals Ministerpräsident von Hessen.
In der ersten Version der Gesetzentwürfe für das Sondervermögen hatte die Sportinfrastruktur noch keine Erwähnung gefunden. "Wir haben in den vergangenen Wochen an vielen Stellen daran gearbeitet und in den letzten Tagen mit Hilfe der Mitgliedsorganisationen des DOSB und weiterer Partner gemeinsam den Druck erhöht und den Stellenwert des Sports für die Gesellschaft verdeutlichen können", sagte Weikert.
Das neue Sondervermögen, über dessen Ausgestaltung das Bundeskabinett am 24. Juni entscheiden soll, hat ein Volumen von 500 Milliarden Euro. Der Anteil für den Sport aus dem Vermögen fließt zusätzlich zur im Koalitionsvertrag festgeschriebenen "Bundesmilliarde" für Investitionen in die Sportinfrastruktur. Der DOSB beziffert den Investitionsstau in jenem Bereich aktuell auf 31 Milliarden Euro.
W.Vidal--GM